Das Ludwigsdorfer Sommerfest
Das Ludwigsdorfer Sommerfest hat schon eine lange Tradition, die bis in die 1970er Jahre zurück reicht, damals fanden bei uns die „Dorffesttage“ satt. Nach der Wende gab es einige Jahre keine Dorffesttage oder Sommerfeste, diese wurden erst durch den Sportverein Ende der 1990er Jahre wiederbelebt, unter dem Namen „Sportfesttage“.
Im Frühjahr 2003 wurde unser Verein gegründet. Daraufhin wurde im Juni das erste „Ludwigsdorfer Sommerfest“ veranstaltet, mit großem Erfolg und guter Resonanz. Im folgenden Jahr fand kein Sommerfest statt. In diesem Jahr formierte sich unser Verein, baute seine inneren Strukturen auf und begann ein großes Fest zu organisieren, „700 Jahre Ludwigsdorf“. Alle Vereine wurden in die Organisation integriert, der Feuerwehrverein, der Sportverein und der Jugendclub, auch die Kirche und der Lebenshof wurden mit einbezogen.
„700 Jahre Ludwigsdorf“ im Jahre 2005, was für ein Jubiläum. Es wurde im großen Rahmen geplant und ebenso organisiert, wir wollten dieses Ereignis gebührend feiern und das über drei Tage.
Hier ein Bericht zur 700-Jahrfeier von Ludwigsdorf.
Die Einweihung einer Gedenktafel für die Opfer des 17. Juni am Bürgerbüro in Ludwigsdorf zum Freitagnachmittag war der gebührende Beginn unseres Veranstaltungswochenendes. Danach fand die feierliche Eröffnung des Festwochenendes in der Kirche statt.
Um 20 Uhr fing der gemütliche Teil des Festes an - Musik und Tanz im Festzelt. Dort spielten die Jungs, der hier zulande gut bekannten „Diskothek Sound-Machine“, auf. Mit Beginn der Dunkelheit pilgerten unsere jüngsten Dorfbewohner mit Ihren Lampions, begleitet durch die FFW Ludwigsdorf, durch den Ort zum Festplatz. Dort wartete man schon auf die Kinderschar mit einem Lagerfeuer und natürlich dem beliebten Knüppelkuchen, welchen oft zum Schluss die geduldigen Eltern drehen und die Kleinen toben derweil herum!
Am Samstag hatten einige Mitglieder wieder sehr zeitig am Morgen Dienst:
b: fing um 8 Uhr auf dem Sportplatz das Fußballturnier der F-Jugendmannschaften um den Pokal „700 Jahre Ludwigsdorf“ an.
Ab 12 Uhr war wieder Trubel auf dem Festgelände, da gab es vieles zu entdecken. Es waren einige Schausteller angereist, unsere einheimischen Handwerker und auch einige aus der Umgebung waren vor Ort und es fand eine Ausstellung zu „700 Jahre Ludwigsdorf“ statt. Unsere Ortschronik konnte man käuflich erwerben, ebenso auch eine Gedenkmünze, welche die Kirche zu diesem Anlass herausgegeben hatte.
Ab 13 Uhr hatten dann die Kirche, der Lebenshof und die Kunstmühle ihre Türen geöffnet und man konnte Oldtimer, Lanzbulldogs und alte Mopeds besichtigen. Zeitgleich gab es in Ludwigsdorf noch ein Rennen an der „Ludwigsdorfer Schleife“. Dort jagten alle Fahrer sämtlicher Moped-Klassen durch den Ort. Es ging nicht darum der Schnellste zu sein, vielmehr ging es darum die Strecke in zwei Fahrten zeitgleich zu absolvieren. Mit großer Spannung erwarteten viele begeisterte Zuschauer die Fahrer am Ziel, es ging manchmal um hundertstel Sekunden. Das Warten an der Rennstrecke wurde durch Kaffee und Kuchen, welcher von Ober-Neundorfer und Ludwigsdorfer Frauen gebacken wurde, „versüßt“. Dieses Rennen war nicht die einzige sportliche Aktivität am Nachmittag. Um 15 Uhr gab es auf dem Sportplatz den Anpfiff zum Pokalendspiel des SV Görlitz e.V., in dem sich der Sportverein aus Deusch-Ossig und unsere Jungs der 1. Männermannschaft („SV Ludwigsdorf 48“) gegenüber standen. Ebenfalls um 15 Uhr fand in unserem Kindergarten „Zum Storchennest“ ein großes Kinderfest statt, zu dem alle Kinder, Eltern, Omas und Opas sowie Gäste herzlich eingeladen waren.
Das Mopedrennen sollte an diesem Tag nicht das einzige Rennen gewesen sein. Um 17:30 Uhr startete das Seifenkistenrennen auf der Neißetalstraße. Vor dem Start hatte der „TÜV“ noch ein Wörtchen mitzureden, denn bei den Kisten Marke Eigenbau musste Lenkung und Bremse zu 100% funktionieren, sonst wurden sie zum Rennen nicht zugelassen, Sicherheit stand an 1. Stelle.
Um 20 Uhr wurde dann zur Party für alle Gäste eingeladen, „Sound-Machine“ hatte alle CDs und Hits mit dabei um ordentlich einzuheizen. Am Abend gab es noch Showeinlagen von der Funkengarde und dem Männerballett des „Rengersdorfer Karnevalvereins“.
Ja und dann gab es noch den letzten Tag unseres 700 jährigen Jubiläums, der Sonntag.
Auch dieser Tag wurde mit vielen interessanten Attraktionen bestückt.
Punkt 9 Uhr läuteten die Glocken unserer Kirche zum Gottesdienst im Festzelt.
Ab 10 Uhr öffneten die Handwerker, Schausteller und unsere Ausstellung ihre Pforten. Zur selben Zeit wurde das Einzelzeitfahren der Mopeds ausgetragen und die „Heideländer Musikanten“ spielten zum Frühschoppen auf. Natürlich wurde auch für das leibliche Wohl gesorgt, ein deftiger Gulasch aus der Kanone stand für alle hungrigen Gäste bereit..
Für 13:30 Uhr war der große Höhepunk unserer Festtage vorgesehen. Unser großer Festumzug, der sich um 14 Uhr in Bewegung setzte und von Ober-Neundorf / Hofeweg, nach Ludwigsdorf, die Neißetalstraße entlang bis zum alten Spritzenhaus und über die Rothenburger Landstraße zum Festplatz führte.
In der Zwischenzeit konnten die, den Festumzug erwartenden Gäste bei Kaffee und leckerem hausgemachten Kuchen am Festzelt bei strahlendem Sonnenschein verweilen.
Unser Festumzug, ein Querschnitt durch unsere Geschichte mit vielen thematischen Gefährten und Fahrzeugen, wurde von einer Schar von Gästen und Besuchern am Straßenrand gesäumt, was ein buntes und stimmungsvolles Bild von einem fröhlich feiernden Dorf ergab.
Um 17 Uhr war es dann soweit, unser „Finale“ zur 700- Jahrfeier begann im Festzelt.
Der Showmoderator „Matzek“ alias Manfred Hänsel begrüßte alle Gäste im Festzelt und eröffnete das Finale, als erstes begrüßten wir die „Mini´s“ des Faschingsclub Kittlitz auf unserer Showbühne und die hatten richtig Spaß bei ihrem Auftritt. Nach großem Applaus wurden unsere nächsten Gäste auf der Bühne angekündigt, die „Jazzy M`s“ in Görlitz zu Hause, in Deutschland bekannt, das beschreibt die Popularität dieser Tanzgruppe am besten und man braucht keine großen Worte hinzuzufügen. Nachdem die „Jazzy M`s mehrere Tänze absolviert hatten und die Stimmung im Zelt genügend angeheizt war, präsentierten wir unseren Gästen unser Highlight des Festes. Matzek kündigte Sie mit vielen interessanten Informationen aus ihrem Leben und ihrer Kariere, ähnlich einem Boxkampf, an. Unter riesigem Beifall kam unser Stargast , „Andrea Jürgens“, auf die Bühne. Natürlich, spritzig, dynamisch, ging sie auch ins Publikum und mit vielen ihrer Hits begeisterte sie alle Gäste im und die Zaungäste außerhalb des Festzeltes. Als Dankeschön gab es Standing Ovations, herzliche Dankesworte und einen großen Blumenstrauß. Bis zur Autogrammstunde traten noch einmal die „Mini`s“ auf und es gab Musik zum Tanzen als Ausklang.
Das war er nun, unser Bericht zur 700-Jahrfeier von Ludwigsdorf. Wir hoffen, wir konnten Sie noch einmal mit diesem Bericht zurückversetzen und würden uns freuen, wenn Sie uns bei einem zukünftigen Sommerfest besuchen.
In den Untermenüs finden Sie noch Informationen und Bilder von den folgenden Festen.
Im Jahre 2011 gab es zum 1. Mal kein Sommerfest in unserem Ort. Mit sinkenden Besucher- und Umsatzzahlen kämpfend und etwas ausgepowert haben wir eine Pause eingelegt, auch 2012 wird es kein Sommerfest geben. Wie und in welcher Größe es mit dem Sommerfest weitergehen wird, dies bleibt vorerst noch offen. Unsere Konzentration lag und liegt momentan auf dem Heimathaus und deren Veranstaltungen, sowie der Sächsischen Meisterschaft im Kürbiswiegen, welche von Jahr zu Jahr populärer wird.